Ein Ortsteil der Gemeinde Wörrstadt
von Gerd Jung (1984)
Die Festschrift von 1984 als PDF (Auszug, erste 63S. , ca. 19 MB)
Rommersheim im Herzen des Rheinhessischen Hügellandes gelegen, bildet mit seinem nach Nordwesten offenen Talkessel das Tor zum Wiesbachtal. Der Ort liegt eingebettet in einer flachen Mulde zwischen der Wörrstadter Höhe mit 260 m ü. NN und dem sich anschließenden Wiesbathtal mit dem "Wißberg", 271 m ü. NN.
Nicht schattige Buchen- und Eichenwälder, nicht saftiggrüne Wiesen in engen, romantischen Tälern mit Felsen und rauschenden Bächen darf der Besucher erwarten, denn an alledem ist Rommersheim, ja Rheinhessen arm. Dafür aber gibt es im Frühling blühende, saftiggrüne Weinberge an den Hängen und im Sommer goldgelbe, segensschwere Getreidefelder bunt wechselnd mit üppigen Rübenäckern auf den baumlosen Hochebenen und in den breiten Tälern.
Die Gemarkung ist einem großen Garten vergleichbar und überall hat eine jahrtausendalte hochentwickelte Kultur auch das letzte Fleckchen Erde ergriffen. Und dennoch hat Rommersheim seine landschaftlichen Reize und Schönheiten. Weite Blicke in die fruchtbaren Täler und Ebenen bis hin zu den scharfgeschnittenen Hügeln mit ihren Weinbergen bieten Sachlichkeit und Einklang zwischen Landschaftsform, Boden und Vegetation.
Die geologische Beschaffenheit zeigt uns, daß das Dorf von Lößhängen umgeben ist, während man in der Gemarkung, so im Kachelberg, Steinbiß, Goldert und in den Muscheläckern, auch Schichten schweren Cyrenenmergel und Kalk findet.
In diesen Gemarkungsteilen findet man hin und wieder auch Versteinerungen aus den Cyrenenmergeln. Die vorhandenen Bodenarten, insbesondere die fruchtbaren Schlickablagerungen im Tal, bilden zusammen mit den morphologischen und klimatischen Verhältnissen eine vorzügliche Grundlage für Ackerbau, Obst- und Weinanbau.
Eine Gegend von dieser Eigenheit und Mannigfaltigkeit der Bodengestaltung, einst von den mächtigen Wellen eines großen Binnenmeeres durchflutet, dessen Ablagerungen die versteinerten Reste einer längst verstorbenen Tier-und Pflanzenwelt bergen, muß ein Siedlungs- und Kulturland von besonderem Ausmaß gewesen sein.
Die Ansammlungen in den verschiedenen Museen, insbesondere in Mainz, lassen uns immer wieder erstaunen über die vielartigen Erscheinungen der Kulturen. Vor allen Dingen sind es die archäologischen Bodenfunde (Waffen und Urnen), die uns über die verschiedenen Völkerstämme, die in frühester Zeit in Rommersheim lebten und seinen ertragreichen Boden bebauten, Auskunft geben.
Eine heute noch die Landschaft prägende Epoche, begann mit der Besiedlung durch die Römer. Sie brachten die Weinreben mit und legten die ersten Weingärten an. Das Ackerland wurde vermessen und in „Morgen" eingeteilt, eine Bezeichnung, die heute noch im Sprachgebrauch verwandt wird. Römische Münzfunde, Reste römischen Mauerwerkes, Ziegel und Gefäßscherben zeugen von römischen Besiedlungen.
Bereits um die Mitte des 4. Jahrhunderts durchbrachen die Franken den römischen Festungsgürtel am Rhein, um eine neue Heimat zu gewinnen. Rheinhessen wurde im 5. Jahrhundert von den Franken besetzt.
Daß Rommersheim früh schon eine fränkische Siedlung war, bezeugen die zahlreichen Gräberfunde aus der 1. Hälfte des 6. Jahrhunderts. Beim Bau der Kreisstraße von Rommersheim nach Schimsheim, wurden im Jahre 1896 allein 85 fränkische Gräber mit Beigaben (Trinkgefäße, Perlen-schnüre mit Muscheln und dergleichen) entdeckt.
Fränkische Trinkgefäße Bodenfunde aus dem 6.Jh. in Rommersheim
Ein hervorragender Hinweis für die Besiedlung in fränkischer Zeit, sowie das Zurückbleiben der römischen Bevölkerung geben uns die Kirchengrün-dungen bzw. Kirchenpatrozinien. So muß auch in Rommersheim schon in spätrömischer Zeit eine christliche Kirche vorhanden gewesen sein, denn im Jahre 782 bestand bereits zu Einlohun (= Eichloch) eine Kirche, die durch eine Schenkung Karls des Großen an das Kloster Hersfeld gekommen war.
Die älteste bis jetzt noch vorhandene schriftliche Nachricht aus fränkischer Zeit über Rommersheim haben wir aus dem Jahre 824. Denn am 6. September 824 schenkte der in Rommersheim ansässige Luitfried, wohl der Grundherr des Ortes, dem Kloster Lorsch aus fränkischem Fiskalgut in "Heichinloch" (Eichloch) "Im Namen Gottes zum Heil seiner Seele an den hl. Märtyrer Nazarius einen Mansus (= Hofgut). und 30 Tagwerk Acker und 1/2 Tagwerk Weinberg und alles Zubehör in Heichinloch genannten Dorfes gelegen." Diese Urkunde liefert uns auch den Beweis dafür, daß der römische Weinbau weitergepflegt wurde. Das jetzige Rommersheim gehörte ursprünglich zum Wormsgau und kam danach zum Nahegau.
Die Ortsherren
Die Nachfolger der Nahegaugrafen waren die Wildgrafen, die sich 1283 durch Erbschaft mit den Rheingrafen vereinigten. Diese hatten zunächst als ungeteiltes Lehen die cometia (Landesherrschaft) über die Urmark Flohnheim, bestehend aus Flonheim und zahlreichen Nebenhöfen (Dörfern), sowie ausgedehnten Grundbesitz, wie aus der Güterteilung vom 14. März 1273 zwischen den Grafen Emich von Kyrberg und Gottfried von Dhaun hervorgeht. Während Graf Emich von Kyrberg den "oberen Teil" des Fronhofes Flonheim erhielt bekam Gottfried von Dhaun den "unteren Teil" mit Besitz in Bornheim und Eichloch. In einem Flonheimer Weistum von 1590 heißt es, daß Flonheim Oberhof für verschiedene Dörfer darunter auch Eichloch sei. In Eichloch besaßen die Wildgrafen von Dhaun wie in der Urmark Flonheim auch, die Landeshoheit. Jedoch wurden die ausgedehnten Grundherrschaften und staatlichen Hoheitsrechte immer mehr ausgehöhlt. Als Rest blieb nur die hohe Gerichtsbarkeit übrig, deren Fälle vor dem wildgräflichen Landesgericht in Flonheim behandelt wurden.
Auch der Graf von Veldenz besaß einen Hof und Niedergericht zu Eychenloch. 1435 bereits, wären die Veldenzer Güter an den Schultheiß und an drei weitere Einwohner von Eichloch für 25 Malter Kornverpachtet. In einem Weistum vom 29. Juni 1515 wird Eichloch eine eigene Ortsgerichtsbarkeit verliehen, die aus dem Schultheißen und den Schöffen bestand.
Nach dem Aussterben der Linie Gottfried von Dhaun kam Eichloch an die von Graf Emich gestiftete Kyrburgisch Linie und nach deren Erlöschen an die Wildgräfliche Nebenlinie, die Grafen von Grumbach. Seit 1671 zur Unterlinie Rheingrafenstein, bei der das Dorf bis zur Okkupation durch die Franzosen 1795 —1816, verblieb.
Das Eichlocher Ortswappen
Das Eichlocher Wappen ist auf einem Gerichtssiegel von 1742 überliefert.
Es zeigt im Göpelschnitt ein dreigeteiltes Schild:
oben in Gold ein roter Löwe - Wildgrafen von Dhaun -
vorne in Rot zwei silberne Salme - Fürsten von Salm-Salm (wie sich die Wild- und Rheingrafen später nannten) -
hinten in Silber ein grüner Eichenzweig - Ortszeichen -
Eichloch gehörte nun zum Departement Mont Ton-Tonnere —Donnersbergkreis —, Kanton Wörrstadt und war zusammen mit Schimsheim der Mairie (Bürgermeisterei) Armsheim zugeordnet.
1816 wurde Rheinhessen und damit auch Eichloch von Ludwig I., Großherzog von Hessen, in Besitz genommen. 1918 erfolgte die Umwandlung des Großherzogtums Hessen in einen Volksstaat.
Aus der Eichloch-Rommersheimer Kirchengeschichte
Rommersheim hatte schon sehr früh eine Kirche. Bereits im Jahre 782 schenkte Karl der Große dem Kloster Hersfeld (Hessen) zahlreiche rheinhessische Besitzungen, darunter auch die Kirche in Einlohen = Eichloch, dem heutigen Rommersheim. Auch die Flurnamen "In der alten Kirch" und "Altarwiese" weisen auf eine frühere Kirche hin, die den beiden Höfen "Heichinloch" (Eichloch) und "Rommersheim" (jetzt Rommersheimer Mühle) zustand.
1057 hat Abt Meginher von Hersfeld die Kirche zu "Eichloch" an das Domstift zu Mainz abgetreten, wozu Erzbischof Luitpold am 27. August 1057 seine Genehmigung erteilte.
Die Kirche war dem hl. Alban geweiht, der auch auf dem ehemaligen Pfarrsiegel erscheint. Ebenso war der hl. Alban Schutzpatron der beiden gen. Höfe. Die Geistlichen wurden vom Benediktinerkloster und Stift St. Alban in Mainz nach Rommersheim entsandt, das auch die Kollatur (Recht zur Verleihung eines Kirchenamtes) besaß.
Pfarrsiegel der Kirche zu Eichloch. In der Mitte des Siegels wird der enthauptete hl. Alban dargestellt.
Die Kirche zu Rommersheim war Pfarrkirche des Erzbistums Mainz, stand unter dem Archidiakonat St. Maria im Felde (außerhalb Mainz gelegen) und gehörte zum Dekanat Partenheim.
Im Jahre 1340 kommt urkundlich ein Kaplan Wernher zu Eychinloch vor. Ebenso sind aus früherer Zeit noch interessante Urkunden vorhanden, die sich insbesondere mit Stiftungen, Meßgelder, Zinsen, Grundstückssachen und dergleichen befassen:
So eine Urkunde von 1193, wonach die Äbtissin Sophie des Klosters Altenmünster in Mainz einen Tausch bestätigt, den Vogt Wolfram V. vom Stein mit einem zu ihrem Hofe im Dorfe "Rumersheim" gehörenden Mansus (Hof) an die Kirche St. Maria und die Brüder zu Flonheim gegen eine Mühle zu Wörrstadt mit Wiese und Wingert vorgenommen haben.
1273 verkaufen Wolfram v. Löwenstein d. Jüngere und seine Gattin ihre Güter in "Rumersheim" an die Äbtissin und den Konvent zu Altenmünster. Am 25. Mai 1331 haben Heino Hoenhelfer von Eichloch und seine Frau Abradis dem Domstift zu Mainz einen jährlichen Zins von 2 Malter Korn versprochen.
In einer weiteren Urkunde vom 6. März 1548 verpfänden die Eheleute Kilian Wentzenman von Eichloch, Haus und Hof und ein Stück Wingert im "Lorlerberg" an die St. Katharinenkapelle in Wallertheim.
1592 verpachtet das Altenmünsterkloster in Mainz an die Einwohner von Eichloch Cordian Hübner und Frau Barbara, Hans Christ, Lucia und Peter Herrgott und Frau Margret 18 Morgen Acker in der Eichlocher „Gemark". 1552 wurde in Eichloch die Reformation eingeführt.
Die Kirche selbst wurde Simultankirche. Erster lutherischer Pfarrer wurde 1578 Johannes Rochus aus Limburg. 1720 wurde das Simultaneum aufgehoben, wobei die Kirche lutherisch blieb. Das alte Kirchengebäude, das wohl mehr eine Kapelle für Rommersheim und Eichloch war, ist offenbar in den Wirren des 30jährigen Krieges zerfallen. 1584 baute man deshalb eine neue Kirche, die infolge der französischen Raubkriege wiederum zerstört wurde. Die evang. Kirche, ein kleiner schlichter Barockbau mit Zwiebelturm, wurde 1734-1751 erbaut.
Bei der im Jahre 1824 vorgenommenen Neueinteilung der protestantischen Kirchengemeinden in der Provinz Rheinhessen in Pfarreien und Inspektorate , wurde die protestantische Kirchengemeinde Eichloch, die durch die Vereinigung der Lutheraner und Reformierten des Ortes entstanden war, der evangelischen Pfarrei Eichloch zugeteilt.
Die evangelische Kirchengemeinde Rommersheim ist heute noch selbständige Pfarrei und wird von Wörrstadt mit verwaltet. Die katholischen Einwohner bilden eine Filialgemeinde der kath. Pfarrei St. Laurentius Wörrstadt.
Ev. Kirche mit Rathaus um 1800. Im Erdgeschoss des Rathauses befand sich das Ortsgefängnis (Die Betzenkammer)
Aus Eichloch wird Rommersheim
Der Februarausgabe des "Mainzer Journals" von 1931 kann man einer Veröffentlichung des Gesammtministeriums der damaligen Regierung in Darmstadt entnehmen, daß mit Regierungsbeschluß vom 15. Januar 1931 der Gemeinde Eichloch der neue Gemeindename ROMMERSHEIM verliehen wurde.
Der Entscheidung ging ein Antrag der Gemeinde Eichloch vom 17. Juni 1930 voraus, der zunächst abgelehnt wurde. Erst im November 1930 hatte die Regierung in Darmstadt dann einen weiteren Bericht angefordert, der schließlich zur Umbenennung führte.
Das Kreisamt Oppenheim (Rommersheim gehörte früher zum Kreis Oppenheim) unterstützte ebenfalls den Antrag der Gemeinde Eichloch auf Namensänderung, in dem es der Regierung in Darmstadt folgende Stellungnahme zuleitete: "Es ist richtig, daß es oft bei Festen, Kirchweihen und dergleichen zu Reibereien und sonstigen unangenehmen Vorfällen kommt, die auf eine falsche Aussprache des Ortsnamens Eichloch zurückzuführen sind. Eine Umbenennung, wie sie die Gemeinde beantragt , halten wir für erwünscht. Ein Dorf Rommersheim gab es früher in der Nähe von Eichloch."
Seitens der Gemeinde Eichloch vertrat man die Meinung, daß beim Wein die Bezeichnung "Eichlocher Wachstum" falsche und zudem für den Weinabsatz unzuträgliche Vorstellungen aufkommen lasse. Denn zum einen habe die Eiche nichts mit Wein zu tun und zum anderen gedeie der Wein auch nicht in Löchern sondern am besten an sonnigen Hügeln.
Bei der Suche nach einem neuen Gemeindenamen lag also nichts näher, als auf das untergegangene Dörfchen "Rommersheim", wo heute die Rommersheimer Mühle gelegen ist, zurückzugreifen.
Der Hof Rommersheim gehörte ja ursprünglich zum Stiftsgut des Klosters Altenmünster in Mainz und umfasste 250 Morgen Äcker, Weinberge und Wiesen. Der Bezirk Rommersheim war mit Vogteilichen und Marktgerechtigkeit freies Eigentum des genannten Klosters.
Aus der Kirchengeschichte der beiden Dörfer wissen wir auch, daß Rommersheim und Eichloch sehr früh schon eine gemeinsame Kirche hatten und nicht zuletzt durch den Rommersheimer Markt, der alljährlich am 25. März (Maria Verkündung) stattfand, sehr eng miteinander verbunden waren.
Bemerkenswert ist hierbei die Feststellung, daß eine von Wörrstadt nach Eichloch führende Straße schon in alter Zeit, also lange vor Umbenennung des Ortsnamens, "Rommersheimer Straße" hieß.
Ebenso findet im alten Eichlocher Grundbuch (vor 1830) in Flur VII, Nr.84, ein Gewann "Rommersheimer Mühle" Erwähnung.
Außer der Rommersheimer Mühle (Eigentümer Fam. Wollschied) erinnern heute nur noch alte Grenzsteine aus den Jahren 1611, 1740 und 1779, die auf der einen Seite den Krumstab der Äbtissin des Klosters Altenmünster und auf der anderen Seite die Bezeichnung SALW (St. Alban, Eichlocher Gemarkung) zeigen, daran. Mit der Aufhebung des Klosters Altenmünster in Mainz, am 15. November 1781, hat vermutlich auch das ehemalige Dorf Rommersheim aufgehört zu existieren.
Abb. Grenzstein aus dem Jahre 1611
SALW = St. Alban, Eichlocher Gemarkung
Krummstab zwischen A und MC = Hirtenstab der Äbtissin des Klosters Altenmünster,
Gemarkung des untergegangenen Dorfes Rommersheim
Das Rommersheimer Gemarkungsbild
Die Gemarkung Rommersheim umfaßt 410,87 ha (= 1643,48 Morgen). Davon werden 335 ha landwirtschaftlich und weinbaulich genutzt. 75,87 ha bilden die bebauten Flächen, Holzungen, wege-, Straßen- und Eisenbahnflächen, Friedhof, öffentliche Grünanlagen und Wasserläufe. Der größte Höhenunterschied besteht zwischen der Gewann "Froschau", Flur 5, Parzelle Nr. 69, mit 260 m über NN, als höchste Erhebung in der Gemarkung, und der Gewann „An der Rommersheimer Mühle", Flur 2, Parzelle Nr. 9, mit 148 m über NN, der tiefste Punkt des Ortes.
Geologisch baut sich die Gemarkung Rommersheim überwiegend aus den Schichten des Tertiärs auf. Die tertiären Ablagerungen wurden wie im übrigen Rheinhessischen Hügelland in jüngerer Zeit gehoben und durch die abtragenden Kräfte zerschnitten. Tertiärzeitliche Gesteine (Kalksteine auf den Hochflächen, Mergel zum Teil mit Feinsandzwischenlagen an den Hängen) bilden den Untergrund, der verbreitet von Löß überdeckt ist. Nicht von Löß überdeckte Hänge (meist West- und Süd-hänge) sind anfällig für Rutschungen. Die klimatischen Verhältnisse können als günstig bezeichnet werden. Das Klima ist trocken und warm. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt 500 bis 550 mm, die mittlere wirkliche Lufttemperatur 9 bis 10°, die mittlere Temperatur des Monats Juli beläuft sich auf etwa 18°, das Jahresmittel auf 0 bis 1°.
Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte die Gemarkung Rommersheim weit mehr Gehölz, kleine Wäldchen, Bäume, Hecken und Klauer. Auch Wiesen zur besseren Regulierung des Wasserhaushalts waren vorhanden. Viele Flurnahmen künden heute noch von dem ehemaligen Wasserreichtum der Gemeinde: "Lippenborn, Sumpfborn, Gözenborn", "Im Holzborn, Im Neuborn, Im Somborn, Im Kirschborn" (Born-Quelle), "Die Naßgewann, Die Froschau, Betzig, Hardergraben und Weiher". Das Wasser war vielfach bedingt durch die kleinen Waldstriche in der Gemarkung früherer Jahrhunderte zum Beispiel: "Holzborn" (Quelle im Holz), "Die Holzstraße", die in die Südwestecke der Gemarkung führte, "Läppert, Hardergraben, Goldert, Hostert, Lochgewann, Wildheide und Brand". Wald und Wasser hatten natürlich auch Wiesengelände zur Folge. So die Bezeichnung "Weilswiese, Naßgewann, Froschau".
Gemarkungsübersicht aus dem Jahre 1832
Die Fluren in der Gemarkung waren im Mittelalter noch "abgehorrt" bzw. "eingebeindet" , das heißt von Hecken und Sträuchern umgeben. Das Abhorrten geschah zum Schutz gegen das Weidevieh und diente als Windschutz bzw. zur Taubildung. Die fast baumlose Gemarkung ist heute überwiegend vom Ackerbau und Weinanbau geprägt. Im Rahmen des zur Zeit laufenden Flurbereinigungsverfahrens werden wieder Windschutzstreifen in der Gemarkung angelegt, so daß sich das Landschaftsbild zu seinen Gunsten ändern wird.
Ferner wurde an der Bahnlinie Wörrstadt—Alzey, in Nähe der Rommersheimer Mühle, ein Biotop geschaffen, der insbesondere der heimischen Tierwelt eine bleibende Heimstatt bieten soll. Auch innerhalb der Ortslage selbst haben die Bürger viel zur Begrünung und Ortsverschönerung beigetragen, was nicht zuletzt die bisher errungenen Preise beim Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" unter Beweis stellen.
Die Turn- und Sängerhalle - ein Gemeinschaftswerk
"Was Opfersinn und Liebe zu einer edlen Sache zu leisten vermögen” — mit diesen einleitenden Worten umschrieb der damalige Berichterstatter der „Oppenheimer Landskrone" die Einweihung der Turnhalle in Rommersheim im Jahre 1931.
Im Dezember 1930**** hatte die Rommersheimer Turngesellschaft Holzbauteile eines ehemaligen Unterkunftsraumes der französischen Truppen vom Reichsvermögensamt in Mainz erworben, die im Laufe des Jahres 1931 in Rommersheim von Mitgliedern des Vereins und anderen freiwilligen Helfern in Selbsthilfe zusammen- und aufgebaut wurden. Die Halle hatte eine Länge von 30 m und war 10,5 m breit. Am 6. September 1931, dem Kirmessonntag, war es dann endlich soweit. Das Gebäude konnte feierlich eingeweiht und von den Turnern in Be-sitz genommen werden.
Während und nach dem 2. Weltkrieg war es der Turngesellschaft jedoch nicht mehr möglich, aus eigener Kraft die Halle instand zu halten, so daß man an den Gesangverein „Sängerbund" herantrat, das geschaffene Gemeinschaftswerk zum Wohle der Einwohnerschaft auch gemeinsam zu erhalten. 1952 schlossen beide Vereine schließlich einen Vertrag, wonach die Halle mit Grundstück beiden Vereinen gleichermaßen gehörte. Gleichzeitig beschloß man, ein neues Gebäude in Massivbauweise zu errichten, zumal die Holzbauteile von der Witterung sehr stark in Mitleidenschaft gezogen waren.
Und wieder waren es die Vereinsmitglieder, die im Sinne einer gut funktionierenden Dorfgemeinschaft in Eigen- und Selbsthilfe das Bauwerk vollendeten.
Im Jahre 1953 konnte bereits die neue Turn- und Sängerhalle eingeweiht wer den, die ab diesem Zeitpunkt sowohl für sportliche als auch kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung steht.
1980 hat die Hallengemeinschaft von Turngesellschaft und Gesangverein "Sängerbund" mit einem Kostenaufwand von 133 000 DM umfangreiche Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten in Eigen- und Selbsthilfe an dem Gebäude durchgeführt, so daß die Turn- und Sängerhalle am 8. November 1980 in festlicher Form wieder in Betrieb genommen werden konnte. Das Gebäude entspricht heute allen Anforderungen und ist mit einem Gastraum, einer modernen Küche, Umkleide- und Duschräumen, einer Gas-Sammelheizung sowie einem großen Saal mit Bühne und Empore für 500 Personen ausgestattet.
Turn- und Sängerhalle nach der Renovierung 1980
Was andernorts unmöglich ist, haben hier zwei Vereine - geprägt von einem traditionsreichen Gemeinschaftssinn - möglich gemacht.
Auf diese Leistung können sowohl die beiden Vereine als auch die gesamte Bevölkerung mit Recht stolz sein.
Rommersheim in neuerer Zeit
Waren doch die vergangenen Jahrhunderte sehr von Kriegsunruhen und Einquartierungen bis hin zu Auswanderungen Rommersheimer Bürger gekennzeichnet, so sollte jetzt eine lange Friedenszeit nachfolgen. Handel und Handwerk sollten erblühen, denn die Bürger sehnten sich geradezu nach friedlichen und wirtschaftlich besseren Tagen. Zunächst begann 1811 eine wichtige Verkehrserschließung mit dem Bau einer neuen "Chaussée", der heutigen Kreisstraße zur "Kaiserstraße" (B40). Als nächstes Projekt folgt 1822 die Errichtung einer Volksschule als ev. Konfessionsschule in der Trägerschaft der Gemeinde. Erster gemeindlich angestellter Lehrer war Johann Philipp Eckel aus Wendelsheim, der die Schule bis 1837 leitete. Zuvor bestand eine Dorfschule als kirchliche Einrichtung. Der Unterricht fand in dem Gebäude gegenüber dem Rathaus, in der Hauptstraße statt.
1839 baute die Gemeinde in der Kegelbahnstraße 9 einen Schulsaal, der 1910 zu Wohnzwecken umgebaut wurde. Vor diesem Schulhaus stand der "Engelsbrunnen".
Eine wichtige Kulturleistung war 1871 die Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Armsheim—Mainz, die durch die Rommersheimer Gemarkung führt. Einen Bahnhof bekam der Ort allerdings nicht, da die Grundstückseigentümer die notwendigen Geländeflächen nicht an die Eisenbahngesellschaft veräußerten. 1896 wurde dann die Straße von Wörrstadt nach Rommersheim, an den Mühlen vorbei, bis Schimsheim gebaut. Damals schon waren viele Italiener als "Gastarbeiter" an dieser Straße beschäftigt. Die Einwohner von Rommersheim, deren Haupterwerbsquelle früher noch die Landwirtschaft war, gründeten 1822 eine Spar- und Darlehenskasse mit Warenverkehr, die sich 1970 mit der Volksbank Wörrstadt bzw. der Raiffeisenwarengenossenschaft Wörrstadt zusammenschloß. Bedingt durch die hohe Schülerzahl im Dorf —1895 besuchten 93 Kinder die Volksschule — war die Gemeinde gezwungen, eine größere Schule zu bauen. Am Ende der Kegelbahnstraße , "Auf dem Kästrich", errichtete man 1898 ein neues Schulgebäude, das heute in Privatbesitz ist und sich in einem baufälligen Zustand befindet. Als weiteres großes Werk folgte 1905 die Versorgung der Gemeinde mit Trinkwasser. Die Wasserleitung und der Hochbehälter auf dem "Lippenborn" wurden unter Aufsicht des Kulturbauamtes Mainz gebaut. 1914 folgte die Versorgung der Haushalte mit elektrischer Energie. Damit die Wasserversorgung für die Zukunft gesichert ist, trat die Gemeinde schon frühzeitig dem Wasserversorgungsverband "Selz-Wiesbach" bei. Mit dem 1. Weltkrieg und der sich anschließenden Inflation zogen wieder schlechte Zeiten in das Dorf ein. Allein 28 Tote und 3 Vermißte mußte Rommersheim beklagen. Erst 1924 begann sich das Leben wieder zu normalisieren. Im Dorf wurde die Straßenbeleuchtung installiert und 1927 begann man mit einer weiträumig angelegten Feldbereinigung (Flurbereinigung), die sich bis 1932 hinzog. Fast die gesamte Gemarkung (405,10 ha) war dem Verfahren zugeteilt. Im Jahre 1933 konnte durch die Raiffeisenwarengenossenschaft eine modern eingerichtete Spritzbrühanlage in Betrieb genommen werden, die dem Winzer große Erleichterungen brachte. Ebenso wurde auch eine modern ausgestatte Saatgutreinigungsanlage errichtet und betrieben. Der 2. Weltkrieg von 1939-1945 forderte von der Gemeinde wieder einen hohen Blutzoll. 26 Tote, 3 Vermißte und weitere 5 Tote durch Bomben- und Artilleriefeuer im Dorf waren die Bilanz dieses schrecklichen Krieges. Die Namen dieser Toten stehen mit den Gefallenen des 1. Weltkrieges auf dem Ehrenmal der Gemeinde, das 1954 an der Kirche errichtet und eingeweiht wurde. Trotz Besatzung und Gebäude- und Sachschäden bis zu 25 Prozent ließen es sich die Gemeindeväter nicht nehmen, die Geschicke der Gemeinde weiter zu lenken und zu leiten. Bereits am 10. September 1945 fand unter Bürgermeister Christian Mussel die erste Nachkriegs-Gemeinderatssitzung statt in der über die Notsituation der Gemeinde beraten wurde. Wilhelm Wallraf sen., der 1946 von den Besatzungsmächten zunächst kommissarisch bestellter Bürgermeister war, wurde im gleichen Jahr von Bürgermeister Willi Furrer sen. abgelöst. Am 15. September 1946 fand dann erstmals wieder eine Gemeinderatswahl statt, in der Heinrich Grosch mit absoluter Mehrheit zum Bürgermeister gewählt wurde.
Er hatte es in seiner Amtszeit nicht leicht , denn die Einnahmen der Gemeinde waren sehr niedrig. Instandhaltungen und Wiederbeschaffungen hingegen sehr notwendig. Viele dringend notwendige Aufgaben mußten wegen fehlender finanzieller Mittel zurückgestellt werden.
Auch der ev. Kirchengemeinde ist es erst nach langen Bemühungen und großen finanziellen Opfern gelungen, das durch den Krieg stark beschädigte Gotteshaus wieder instandzusetzen.
Dank der Spendenfreudigkeit und uneigennützigen Mithilfe der gesamten Bevölkerung konnten 1951 zwei neue Glocken angeschafft und die Kirche wieder in Dienst gestellt werden. Als mich in den nachfolgenden Jahren die Konjunktur allgemein günstig entwickelte, war es der Gemeinde erst nach und nach möglich, wenigstens infrastrukturelle Maßnahmen in kleinerem Umfange durchzuführen. Vorrangig wurden hierbei Feldwege-, Straßen-, und Kanalbaumaßnahmen durchgeführt:
Jahr | Ereignis |
---|---|
1952/53 | Entwässerung des Weiher-und Karcherweges |
1954 | Kanalisierung des Karcherweges bis zur Kegelbahnstraße bzw. Mittelgasse Errichtung eines Ehrenmales für die Opfer beider Weltkriege Anschaffung einer Tragkraftspritze für die Feuerwehr |
1955/1956 | Kanalisierung mit Teilausbau (Pflaster) der Hauptstraße Ausbau des Mühlweges |
1957 | Pflasterung des Friedhofsweges Anschaffung eines Tragkraftspritzenanhängers für die Wehr |
1958 | Die in der Gemarkung vorhandenen Baum- und Waldgruppen werden unter Naturschutz gestellt Ausweisung eines Neubaugebietes ostwärts des Wörrstädter Weges (heute "Im Neugarten") |
1959 | Anmietung einer Halle der Fa. Tebbe als Schulsaal |
1959/61 | Bau einer neuen Volksschule mit Lehrerwohnung (Gesamtkosten 180000 DM) |
1961 | Einweihung der neuen Schule unter Bürgermeister Ernst Weiskopf |
1962/63 | Erneuerung der Straßenbeleuchtung |
1965 | Ausweisung eines Neubaugebietes "In der Benn, Auf der Hochstadt" (heute „An den Effen") |
1966 | Mit Verfügung der Bezirksregierung für Rheinhessen in Mainz werden die Schulklassen 5-9 der Volksschule Wörrstadt zugeführt |
1970 | erfolgt die Aufhebung der Grundschule Rommersheim als eigenständige Schule |
Im Hinblick auf die anstehende Gebiets- und Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz stellte der Gemeinderat 1969 den Antrag auf Eingemeindung in die Gemeinde Wörrstadt. Diese Eingemeindung wurde am 1. Januar 1971 wirksam. Seitdem ist Rommersheim Ortsteil der Gemeinde Wörrstadt. Gleichzeitig wird im Einvernehmen mit der Bürgerschaft die Kirchweihe von September auf den 3. Sonntag im Juli verlegt. Zusammen mit den Vereinsvorsitzenden Reinhold Porth (Gesangverein Sängerbund) und Heinrich Schick (Turngesellschaft) führte der damalige Bürgermeister Franz Zimmermann 1974 erstmals einen "Kerbefrühschoppen" ein, der sich von Jahr zu Jahr großer Beliebtheit erfreut.
Seit dem 20. Juni 1972 gehört Wörrstadt mit dem Ortsteil Rommersheim zur gleichnamigen Verbandsgemeinde, die 1978 ein neues Feuerwehrgerätehaus in Gemeinschaftsarbeit durch die Freiwillige Feuerwehr Rommersheim erstellen ließ. Seit 1981 besitzt die Wehr auch neues Feuerwehrfahrzeug. Neben dem Baugebiet "Auf dem Keller", das 1975 erschlossen wurde, sind weitere kleinere Baugebiete in Rommersheim geplant.
Nachdem 1983 die Außenrenovierung an der ev. Kirche abgeschlossen wurde, erfolgte 1984 der Bau eines Dorfplatzes an der Mittelstraße. Zusammen mit Sulzheim soll der Ort an ein gemeinsames Klärwerk (Klärteich) angeschlossen werden. Die Kanalisation der Ortslage ist für 1985 vorgesehen.
Aus der Dorfgemeinschaft
Wie in vielen Landgemeinden wird das kulturelle und sportliche Geschehen in unserem Dorf weitestgehend noch von der Aktivität der Ortsvereine geprägt. Besonders in frühen Jahren schon waren es die Vereine, die das kulturelle Leben der Gemeinde prägten. Auch heute noch kann der Ortsteil Rommersheim ein reges Vereinsleben aufweisen, was an der nachfolgenden Zusammenstellung verdeutlicht werden soll:
Turngesellschaft 1860
Ältester Rommersheimer Verein ist die Turngesellschaft 1860 Rommersheim. Als zum Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts der Ruf nach Freiheit durch die deutschen Lande ging, fand er auch in Rommersheim begeisterten "Widerhall". So fanden sich im Jahre 1860 junge Männer zusammen und gründeten einen Turnverein. Dem Verein ist heute eine Fußballabteilung und eine Gymnastikgruppe angeschlossen. 1. Vorsitzende ist Ludwig Schröder. Zusammen mit dem Gesangverein "Sängerbund" betreibt die Turngesellschaft die "Turn-und Sängerhalle".
Gesangverein 1884/86 "Sängerbund"
Liebe zur Kultur und Pflege des Gesangs führten 1884 zur Gründung des Kirchen- und Volksgesangverein "Harmonie", dem sich 1886 ein Bruderverein mit der Bezeichnung "Einigkeit" hinzugesellte. 1933 erfolgte der Zusammenschluß beider Vereine zum Gesangverein "Sängerbund".
Die Freiwillige Feuerwehr
1935 wurde in Rommersheim eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Zuvor bestand eine Pflichtfeuerwehr, die bis in die Zeiten des Großherzogtums Hessen nachweisbar ist. Die heute 30 Wehrmänner zählende Wehr wurde 1981 mit neuen Uniformen ausgestattet. 1980 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rommersheim in der Gruppe A beim Zusatzwettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" mit dem ersten Preis für das Gerätehaus ausgezeichnet. Bemerkenswert ist, daß Vater und Großvater des seit 1949 amtierenden Wehrführers Karl Heinz Gerhardt zuvor schon Wehrführer in Rommersheim waren. Während des 2. Weltkrieges war der Wehr noch eine weibliche Feuerwehr angegliedert.
Der evangelische Posaunenchor
Anläßlich der Hochzeit von Dorothea und Ferdinand Diehl im Juli 1927 faßten einige junge Männer mit dem damaligen Pfarrer Klingel den Entschluß, einen Posaunenchor zu gründen. Die eigentliche Gründung war dann um 4. September 1927, dem Kirmessonntag. Der Posaunenchor wurde damals mit dem Gedanken zur Förderrung des Kirchenbesuches und zur Verschönerung der Gottesdienste gegründet.
Heute wirkt der Verein auch bei weltlichen Veranstaltungen in der Gemeinde mit und ist aus dem dörflichen Gemeinsehaftsleben nicht mehr wegzudenken. Sein Vorsitzender ist Karl Grosch.
Der Bauernverein
Rommersheimer Bauernverein besteht seit 1948, nachdem bereits in den zwanziger Jahren zahlreiche Bauern der freien Bauernschaft angehörten. Vorsitzender des Vereins ist Wolfgang Blaß. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Mitgliedern beratend zur Seite zu stehen. Dem Bauernverein ist die Interessengemeinschaft Rommersheimer Winzer angegliedert. Alljährliche Ausflüge erfreuen sich großer Beliebtheit.
Der Landfrauenverein
Im Jahre 1980 schlossen sich die Rommersheimer Frauen zusammen und gründeten den Landfrauenverein, dessen Vorsitzende Frau Ortrud Schick ist. Wie bei anderen Festlichkeiten schon selbstverständlich, so helfen die Landfrauen auch in diesem Jahr bei den Festlichkeiten zum 100jährigen Bestehen des Gesangvereins "Sängerbund" tatkräftig mit.
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In diesem geschichtlichen Abriß über das 1160 alte Weindorf Rommersheim wurde versucht, in einer Sammlung von Beiträgen verschiedener Art all das einzufangen, was Rommersheim zu bieten hat. So soll diese geschichtliche Zusammenfassung denjenigen, die an der Heimat und an der Entwicklung eines Dorfes interessiert sind, einen Einblick in die Vergangenheit vermitteln. Gleichzeitig soll diese Chronik auch Zeugnis von der Aufgeschlossenheit und Tatkraft der Rommersheimer Menschen geben. Möge Gott dem Dorf und seinen Bürgern weitere 1160 Jahre Frieden und Wohlstand schenken.